Lesestoff

Andrew Ridker. Die Altruisten

Das Sensationsdebüt aus den USA über eine Familie, in der es alle gerne richtig machen würden, aber immer kommt ihnen etwas dazwischen: das Leben zum Beispiel. Ein Buch zur Kraft familiärer Bande und darüber, was es kostet, ein guter Mensch zu sein.

Vier Menschen gibt es in der Familie: Mutter Francine, Psychotherapeutin von Beruf und deshalb die Vermittlerin, Schlichterin und Friedensstifterin in der Familie. Vater Arthur, in jungen Jahren ein visionärer Idealist, doch irgendwann verbohrt in seine erfolglosen Ideen, was ihm eine mehr schlecht als rechte Karriere als Universitätslektor beschert, die sich nun langsam dem Ende zuneigt. Ihr Sohn Ethan ist intelligent, gutaussehend, künstlerisch veranlagt und outet sich als homosexuell, was seine Eltern entspannt hinnehmen, ihn selbst aber immer unentspannter macht. Tochter Maggie wiederum ähnelt ihrem Vater charakterlich und streitet trotzdem oder gerade deshalb ständig mit ihm. Was jedoch alle Mitglieder der Familie Alter eint: Sie sind von ihrer Veranlagung her Altruisten – Menschen, die selbstlos handeln. Oder doch nicht? Denn als Francine überraschend stirbt, brechen zwischen den Geschwistern und ihrem Vater ungeahnte Konflikte auf, die sie mehr und mehr voneinander entfernen.


„Beim nächsten Mal –
ich schwör's“


Mittlerweile sind zwei Jahre im Schweigen vergangen: Ethan hat seinen prestigeträchtigen Job aufgegeben und das Erbe seiner Mutter verprasst. Maggie wiederum kann das Erbe ihrer Mutter nicht anrühren und opfert sich in ihrem Engagement für unterprivilegierte Familien auf. Arthur, ihr Vater, muss erkennen, dass er niemals einen Lehrstuhl erhalten wird. Umso begeisterter stürzt er sich in die Affäre mit einer jungen Kollegin, die jedoch bald ein Angebot von einer anderen Uni erhält. Ein Karrieresprung, der ihm verwehrt blieb, das gefällt Arthur gar nicht. Noch weniger gefällt ihm nur noch der Blick auf sein Konto: Seine Einkünfte gehen zurück, die Schulden werden mehr. Die einzige Lösung, die ihm einfällt: das Haus der Familie, das seit dem Tod seiner Frau leer steht, verkaufen. Doch dafür braucht er das Einverständnis seiner Kinder, die allerdings nicht mehr mit ihm reden. Also schreibt er ihnen einen versöhnlichen Brief und lädt sie nach Hause ein. Doch wie schnell wird die freundliche Fassade wieder einstürzen?

Andrew Ridker zählt zu den jungen Stars der US-amerikanischen Literatur und wird weltweit als Ausnahmetalent gefeiert. Bereits vor Erscheinen seines Debütromans wurden die Übersetzungsrechte an 20 Länder verkauft. Kühn, klug und komisch erzählt er von den Unsicherheiten unserer Zeit, vom Konflikt der Generationen und der Kraft familiärer Bande.

Im Penguin Verlag um 22,70 Euro
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Die Altruisten
Andrew Ridker zählt zu den jungen Stars der US-amerikanischen Literatur und wird weltweit als Ausnahmetalent gefeiert. Bereits vor Erscheinen seines Debütromans „Die Altruisten“ wurden die Rechte an 20 Länder verkauft.