Als Willa ein Teenager ist, verschwindet ihre Schwester Laika spurlos. Zwanzig Jahre später meint sie diese auf einer Dinnerparty in einer fremden Frau zu erkennen. Die Begegnung erschüttert Willa so sehr, dass sie sich endlich der Frage ihres Lebens stellen kann: Was ist damals wirklich passiert?
In Großbritannien, ein Elternhaus mit riesigen Ausmaßen, eine massive Eichentür und ein gut gepflegter englischer Garten: Willa und Laika wachsen scheinbar behütet in einer gut situierten Familie auf. Obwohl sie Schwestern sind, könnten die Mädchen nicht unterschiedlicher sein. Willa, die Ältere, ist folgsam und duldsam, möchte ihren Eltern und in der Schule entsprechen. Laika, die Jüngere, wiederum begehrt auf, wo sie kann – sie ist eigenwillig, fällt auf, eckt an und verschwindet eines Tages. Es wird alles getan, um sie zu finden. Trotzdem bleibt Laika spurlos verschwunden.
Und mit diesen Worten verschwand sie.
Willa aber hat nie aufgehört, nach ihrer Schwester zu suchen und dabei ist ihr eigenes Leben auf der Strecke geblieben. Zwanzig Jahre nach dem Vorfall ist sie beruflich orientierungslos und mit einem Mann verlobt, der ihrem Vater ähnlicher ist, als sie sich zugeben traut. Als sie eines Abends bei ihrer besten Freundin Robyn zu einer Dinnerparty eingeladen ist, kommt auch deren Bruder mit seiner Geliebten. Willa ist elektrisiert und meint in der Frau ihre verschwundene Schwester zu erkennen. Die Begegnung erschüttert sie zutiefst in ihren Grundfesten und Fragen, denen sie bislang aus dem Weg ging, tauchen auf: Waren da nicht schon immer Risse in der glatten Fassade ihres Elternhauses? Ist das Leben ihrer Familie auf Lügen gebaut? Was passierte damals, als Laika verschwand, wirklich?
Erinnerungen, Hoffnung, Versöhnung und zwei Schwestern, die eng miteinander verbunden sind: Sarah Easter Collins hat mit ihrem Debütroman ein aufregendes und emotional dichtes Buch über das größte Rätsel der Welt geschrieben – die Familie.
Im Heyne Verlag um € 22,70